Geschichte
Die Grand Dame des Soul feiert 20. Geburtstag - und alle feiern mit.
Ein Rückblick:
Beim ersten Auftritt 1989
beim "Ruhestörung-Festival" im Josefshaus, standen insgesamt 18 Musiker auf der Bühne. Ganze drei Songs gab es damals zu hören.
Anders
als heute brauchte es zwei Bassisten, zwei Gitarristen, zwei Keyboarder und sieben Bläser!
Der erste abendfüllende Gig folgte am 11. Juni
1990 beim Hausen-Power-Festival. Für Aufregung sorgte dort allerdings ein fulminanter Blechschaden: Dabei wurde nämlich das Bariton-Sax von
Mackl Strobl mit dem Auto platt gefahren, was ihn dazu zwang hat, alle Stücke auf dem Alt-Sax zu spielen.
Auch der Erfolg dieses Auftritts konnte nicht verhindern, dass die Proben danach nur sporadisch und unvollständig stattgefunden haben. Zudem veranlasste die bevorstehende Geburt der kleinen Lilli (Tochter von Bandgründer Mackl Strobl) ihn nicht etwa dazu, seinen Bandaustritt bekannt zu geben, sondern stattdessen diese gleich aufzulösen.
Die mangelnde Probendisziplin wurde auch dadurch unterstrichen, dass der Yogi zwei Monate nach diesem Ereignis nicht wusste, dass die Band nicht mehr existiert. Doch die Trennung währte nicht lange, die Liebe zum Soul war stärker. Die Band wurde neu formiert. Mit Wolfgang "Ernstl" Ernst am Bass und Harry Zawrel an der Gitarre.
Der Background-Gesang wurde damals von ihm und Josef "Jeff' Fichtner übernommen. In diese Zeit fällt auch das erste Weihnachts-Konzert im Neodrom. Es folgenden weitere Auftritte. Es kam, wie es kommen musste: Ohne Frauen ging es nicht mehr. Andrea "Bibi" Bibel, Silke Wittmann und Deniz Bilge stießen zur Band.
Im Jahr 1999 entstand die erste Aufnahme der Soulband im Neodrom. Dieser Live-Mitschnitt ist heute ein Beweis dafür, dass das legendäre
Neo bei FST-Konzerten regelmäßig einer viel zu kleinen Zwei-Raum-Wohnung glich.
Zehn Jahre FST waren geschafft, aber die nächste
Hürde musste genommen werden. Das Neodrom wurde für immer geschlossen, wir mussten für die Oster- und Weihnachtskonzerte umziehen.
Die Fans sind der Band treu geblieben und in die kalte Emailfabrik gefolgt. Die Odyssee ging weiter in den Casino-Saal. Seit 2007 hat die Band im Club Habana wieder ein Zuhause gefunden. Über die Jahre hinweg wurden 41 Musiker "verschlissen" (allerdings weiß man aus sicheren Quellen, dass alle noch leben und den Führerschein besitzen) : Drei Schlagzeuger, vier Bassisten, fünf Gitarristen, ein Sänger, neun Sängerinnen, fünf Keyboarder, vier Saxofonisten, sechs Trompeter und vier Posaunisten.